SELBSTVERTEIDIGUNG
für schwarze, geflüchtete und migrantisierte Mädchen, trans, inter und nicht binäre Jugendliche im Treffpunkt
Du möchtest lernen, dich selbst zu behaupten und in schwierigen Situationen selbst zu verteidigen?
In unserem wöchentlichen Kurs lernst du
- deine Stimmer und Körpersprache einzusetzten, um Grenzen klarer zu formulieren
- Befreiungstechniken, Konterschläge und Tritte, um dich aus Angreifen zu befreien.
Selber machen – Handwerks- und Upcyclingreihe in der Schoko
Einmal im Monat, Samstagnachmittag, in Kooperation mit der Schokowerkstatt.
5 Termine (August - Dezember)
Work in Progress – Eine Positionierung des Frauenzentrums Schokofabrik e.V.
1. Erklärung
Seit über 40 Jahren bietet die Schokofabrik Raum für feministische Selbstorganisation und Hilfe zur Selbsthilfe. Diesen Raum mitten in Kreuzberg haben sich weiße, Schwarze und migrantisierte Frauen und Lesben der autonomen Frauenbewegung unterschiedlichen Alters erkämpft und mit Leben gefüllt.
Als Vorstand und Mitarbeitende des Vereins Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V. setzen wir uns seit einigen Jahren kritisch mit den weißen und cis-normativen Machtstrukturen innerhalb des Vereins auseinander. Uns ist klar, dass wir die Strukturen im Haus ändern müssen, wenn wir den Anspruch eines intersektionalen Feminismus verfolgen, der für eine Gesellschaft ohne patriarchale Unterdrückung kämpft. Ein Feminismus etwa, der mehrfach marginalisierte Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität ausschließt, spielt dem Patriarchat in die Hände. Schwarze, migrantisierte und geflüchtete trans*, inter*, nichtbinäre und agender Menschen und Frauen sind in besonderer Weise, teils mehrfach, von Sexismus, von Armut, Rassismus und anderen Diskriminierungen betroffen.
Wir wollen ein solidarisches Haus sein. Wir wollen uns für die soziale Gleichheit und den Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe und Selbstbestimmung aller marginalisierter Geschlechter einsetzen. Wir wollen dabei die unterschiedlichen Kämpfe von Frauen, Mädchen, Lesben, trans*, inter*, nichtbinären und agender Menschen anerkennen und sichtbar machen.
Nicht zuletzt wollen wir Sichtbarkeit und Sicherheit für unsere Schwarzen, nichtweißen, migrantisierten und geflüchteten Besucher*innen und Kolleg*innen, für unsere trans*, inter*, nichtbinären, genderqueeren und agender Besucher*innen und unsere Kolleg*innen. Denn sie sind längst da in allen Bereichen der Schokofabrik und ihrer unermüdlichen Initiative ist unser Öffnungsprozess zu verdanken.
Unerfüllten Kinderwunsch betrauern und integrieren – neue Selbsthilfegruppe im Frauenzentrum Schokofabrik
vorraussichtlich ab Oktober 2022
Ein nicht erfüllter Kinderwunsch durchkreuzt und zerschlägt in all seiner Endlichkeit unsere Lebenspläne. In unserer Gegenwart, in der scheinbar alles erreicht werden kann, wird diese Tatsache als nicht zu füllende Lücke in den eigene Lebensplänen erfahren: eine jähe Beschneidung, die als Wut, Scham und Neid empfunden werden kann.
Kein Kind bekommen zu können, kann die unterschiedlichsten Ursachen haben: die fehlenden geeigneten Lebensumstände, psychische/körperliche/gesundheitliche Hindernisse, fehlende finanzielle Möglichkeiten für Reproduktionsmedizin oder auch persönliche Gründe (seien sie ethischer oder politischer Art) diese nicht nutzen zu wollen, möglicherweise die passende Partner:in (auch jenseits von heteronormativen Vorstellungen), dafür nicht gefunden zu haben, u.v.m.. Das kann lebenslänglich vieles auslösen, sei uns das bewusst oder nicht: zum einen Emotionen wie Scham oder Schuld, keine Mutter/kein Vater/kein Elternteil werden zu können, ein belasteter Umgang mit Freund:innen, die Kinder/Enkelkinder bekommen, Herausforderungen in einer neuen Liebesbeziehung mit Partner:in mit Kindern.
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